Bei der Klaustrophobie, der sogenannten Raumangst, haben Betroffene Angst vor geschlossenen oder engen Räumen, innerhalb derer sie starke Beklemmungs- oder Erstickungsanfälle  erleiden können. Deshalb halten Klaustrophobiker wie Agoraphobiker auch immer Ausschau nach Fluchtmöglichkeiten. 

Orte die Klaustrophobiker vermeiden können Räume in Gebäuden oder im Freien sein. Hierzu gehören beispielhaft kleine Räume wie Umkleide- und Duschkabinen, Solarien, Fahrstühle oder auch dunkle Kellerräume, sowie schmale Gänge und Veranstaltungssäle. 

Selbst herzliche Umarmungen, dichtes Gedränge von Menschen oder enganliegende Bekleidung können bei manchen Betroffenen schon Beklemmungsempfindungen im Sinne der Raumangst auslösen.

Die hier gemeinten Beklemmungsgefühle, dessen Grundlage die Erstickungsangst ist, machen den Unterschied zur Agoraphobie oder Platzangst deutlich, bei der es um weite Orte geht.

Besonderheit ist, dass die Klaustrophobie oder Raumangst durch physiologische oder auch psychologische Einengung entstanden sein kann. Während die Raumangst durch physiologische Einengung, durch zum Beispiel einer Einsperrung in einer "Kammer" eine direkte Ursache erkennen lässt, ist die psychologische Einengung eine indirekte Ursache und Bedarf wahrscheinlich einer aufdeckenden Arbeit.

Eine mögliche Konstellation für eine psychologische Einengung wäre, wenn in einer Partnerschaft der eine Teil massiv besitzergreifend war und dieser nach der Trennung noch Stalking betrieben hat.

Ob so oder so ist ein traumatisches Erlebnis die Ursache. Daher sind klaustrophobische Personen oft geplagt von situativen Panikattacken.

So lässt sich  sagen, umso früher Sie sich gegen Raumangst helfen lassen, desto sicherer ist es vor einer drohenden generalisierten Angststörung geschützt zu sein. Weil Ängste sich in aller Regel seltenst zurück, sondern weiterentwickeln und übergriffig auf andere Lebensbereiche werden können und so neue Ängste entstehen.

Jetzt Hilfe unverbindlich anfragen.