Bei einer Hypochondrie, die Angst vor Krankheiten, besteht bei Betroffenen die überstarke Furcht an schweren Krankheiten wie Krebs, Bluthochdruck oder einem Herzinfarkt leiden zu können. Neu hinzugekommen ist die überhöhte Angst sich an einem gefährlichen Virus anzustecken. 

Insgesamt geht es aber um übermässige Ängste vor unterschiedliche Krankheiten, aber immer mit dem gemeinsamen Merkmal einem hohen Leidensdruck ausgeliefert sein zu können. 

Bei näherer Betrachtung geht es in letzter Konsequenz darum, über das Mass hinaus Angst vor dem Sterben bzw. dem dahin siechen zu haben. Soweit muss es gedanklich bewusst erstmal garnicht gehen,  genauso wie Hypochonder nur vorübergehende episodenhafte bis zu andauernde Symptome haben können, also ein wechselseitiges Krankheitsbild ist möglich. Jedoch verkürzen sich bei episodenhafter Symptomatik im Laufe der Zeit die beschwerdefreien Zeiten.

Allerdings ist so gut wie bei fast allen Betroffenen gleich, dass sie ein großes Schamgefühl darüber haben, über Ihre Krankheit zu sprechen. Der Hintergrund ist zumeist, weil sie wissen, dass ihre Kontrollsucht bis zum Zwang nicht angemessen ist. Dies wird dadurch bestätigt, da trotz unterschiedlicher Arztbesuche organisch keine Ursachen festgestellt werden können. 

Klar ist dennoch, dass Gesundheits- u. Krankheitsvorsorge überlebensnotwendig sind, jedoch tückisch ist, dass der Übergang zur Hypochondrie fließend und schleichend einhergehen kann. Die Auffälligkeit dabei ist, dass die eigene Lebensqualität sich mit Fortschreiten der Krankheit immer weiter einschränkt.

Oft suchen Hypochonder therapeutische Hilfe erst sehr spät auf,  obwohl dieser Teufelskreislauf besser früh als möglich beendet werden sollte, weil sonst der Aufwand der Heilung immer größer wird.

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